Wenn man selbst ein Video erstellen möchte, gilt es verschiedene Arbeitsphasen zu durchlaufen. Zu Beginn muss überlegt werden, was für eine Art von Video man überhaupt anfertigen möchte. So ist es etwa für einen Dokumentarfilm wichtig, möglichst natürliche Videoaufnahmen zu drehen, während in Musikvideos, Kurzfilmen oder gar aufwändigen Produktionen in Spielfilmlänge häufig auch künstlich wirkende Aufnahmen vorkommen.
In jedem Fall sollte man sich im Klaren darüber sein, dass das Erstellen eines Videos sehr aufwändig ist. Um einen ansprechenden Kurzfilm von fünf Minuten zu entwickeln, braucht es häufig mehrere Tage oder in manchen Fällen sogar Wochen. In der Regel arbeiten deshalb mehrere Personen an einem Video, wobei jeder ein oder mehrere spezielle Tätigkeiten erfüllt. Nach dem Dreh werden die Videoaufnahmen dann am Computer zu einem Endprodukt zusammengeschnitten. Um ein Video zu erstellen wird mindestens eine Kamera benötigt.
Damit die Bildqualität des Videos mindestens akzeptabel ist, sollte man mindestens eine moderne Spiegelreflexkamera verwenden. Diese sind zwar nicht primär auf das Filmen, sondern auf Fotografie ausgelegt, dennoch erreicht man mit ihnen dank des großen Sensors weit bessere Bildqualität als mit den meisten gleichwertigen Camcordern oder gar Digitalkameras.
Eine solche Spiegelreflexkamera für etwa 500 bis 1000 Euro bringt zwar gegenüber einer Videokamera einige Hürden mit sich, die überwunden werden müssen, dennoch ist sie im Preis-Leistungs-Verhältnis ungeschlagen – denn ein entsprechender semiprofessioneller Camcorder kostet oft bereits mehr als 3000 Euro. Für den Videodreh sollte man neben der Kamera über verschiedene Stative verfügen, um ruckelfreie Videoaufnahmen drehen zu können. Für Videos mit Aufnahmen, bei denen die Kamera bewegt werden muss, eignen sich entweder sogenannte Steadicams, welche aus der Hand geführt werden und die menschlichen Ungenauigkeiten in der Bewegung ausgleichen oder alternativ diverse Schienensysteme oder Kräne. Letztere sind aber für Privatanwender normalerweise keine Option. Wenn man seine Produktion noch erweitern möchte oder in der Nacht filmen will, sind zusätzliche künstliche Lichtquellen empfehlenswert.