Fotografieren mit Langzeitbelichtung: Einfach erklärt

fotografieren mit langzeitbelichtungDie Langzeitbelichtung ist wahrscheinlich eine der populärsten Fototechniken bei den Hobbyfotografen. Sie ermöglicht es nämlich ein Foto mit unüblichen Dimensionen zu schießen und zieht somit die Blicke auf sich. Eine banale Szene kann somit zu einem äußerst interessanten Motiv werden.

Das richtige Motiv finden

Bevor an der Kamera die richtige Einstellung getätigt wird, muss erst ein Motiv gefunden werden, das sich zur Langzeitbelichtung eignet. Idealerweise bewegt es sich, wie zum Beispiel ein Wasserfall, ein Fluss oder das Meer, Wolken oder nächtliche Autoscheinwerfer. Warum das so ist? Der Bildsensor wird die Bewegung abspeichern und einen effektvollen „Schliereneffekt“ hervorbringen, für welchen die Langzeitbelichtung berühmt ist.

Die Verschlusszeit verlängern

So wie es der Name bereits verrät, wird bei der Langzeitbelichtung der Bildsensor einfach länger als üblich der Bildaufnahme ausgesetzt. Um dies zu schaffen, muss an der Verschlusszeit gedreht werden: Je länger die Verschlusszeit ist, umso länger wird der Sensor dem Licht ausgesetzt.

Um eine längere Verschlusszeit zu ermöglichen, gibt es verschiedene Wege. Die erste besteht darin die Linse nur etwas zu öffnen, also das Diaphragma, das sich im Objektiv befindet, zu schließen, damit weniger Licht hindurch kommt. Da weniger Licht zum Sensor gelangt, kompensiert die Kamera mit einer längeren Verschlusszeit. Doch diese Methode funktioniert nicht immer. Sie sollte lediglich in Erwägung gezogen werden, wenn das Tageslicht nicht zu stark ist. Das Diaphragma hingegen bei ausreichend Tageslicht zu schließen wäre nicht dienlich, da die Belichtungszeit in diesem Fall immer zu kurz wäre.

Die Kamera stabilisieren

Mit einer langen Belichtungszeit entsteht allerdings ein neues Problem. Wenn ein Motiv mit langer Belichtungszeit mit der Kamera in der Hand durchgeführt wird, wird logischerweise nicht nur die Bewegung aufgenommen, welche auch auf das Bild soll, sondern auch die Bewegung des Fotografen selbst. Diese sogenannte Bewegungsunschärfe macht dann das gesamte Motiv unscharf. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, für diese Art der Fotografie ein Stativ zu benutzen oder die Kamera auf einem festen Untergrund zu positionieren.

Darüber hinaus können auch durch das bloße Betätigen des Auslösers mit dem Finger unerwünschte Unschärfe-Effekte auf dem Bild entstehen. Als Hilfsmittel dafür gibt es sehr gute Fernauslöser, welche Abhilfe schaffen können.
kamera stabilisieren

Die Belichtung kontrollieren

Bei dem Versuch einer Langzeitbelichtung ist es immer ein wenig schwierig die richtige Belichtung zu bestimmen. Ist sie zu kurz, wird das Bild unterbelichtet oder der erwünschte Effekt nicht deutlich genug sichtbar. Ist sie zu lang, kann das Bild überbelichtet werden. Dies passiert sehr oft, wenn ein helles Element wie ein Wasserfall oder künstliches Licht fotografiert wird. Um hier die richtigen Einstellungen zu finden, sind eine gewisse Übung und ein wenig Erfahrung einfach unerlässlich.

Das Spiel mit Licht und Zeit muss man sich also etwas erarbeiten, aber Übung lohnt sich hier in jedem Fall und macht sich bezahlt. Wer seine Fotos am Ende nicht nur digital, sondern auch auf Papier anschauen möchte, hat mittlerweile im Internet die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Foto-Dienstleistern. Gutscheine im Bereich Foto & Druck von gutscheinbunny.de können helfen, den richtigen Anbieter zu finden und dabei gleich noch ein wenig Geld zu sparen.

Angaben zum Bildmaterial:
© Funfair (zeitfaenger.at / Flickr, CC BY 2.0)
© Autobahn bei Nacht (Hannipic / Flickr, CC BY-ND 2.0)